Muttertag – braucht es den überhaupt?
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Blumen, Pralinen, Rabattaktionen – jedes Jahr am zweiten Sonntag im Mai rollt eine Welle an Muttertagsangeboten durch unser Leben. Doch Moment mal: Gibt es den Muttertag eigentlich „wirklich“ – oder ist er nur eine kommerzielle Erfindung?
Ein Blick zurück zeigt: Die ursprüngliche Idee war alles andere als konsumorientiert.
ZEIT Online beschreibt es so: Die US-amerikanische Dichterin und Frauenrechtlerin Julia Ward Howe forderte bereits 1870 einen „Muttertag des Friedens“ – aus Protest gegen Krieg und Ungerechtigkeit. Jahrzehnte später griff die Feministin Anna Jarvis diese Idee wieder auf, um ihrer verstorbenen Mutter zu gedenken und die Leistungen von Frauen sichtbarer zu machen. 1914 führte US-Präsident Woodrow Wilson den Muttertag schließlich offiziell ein.
Nach Europa kam die Idee schnell – doch in Deutschland wurde der erste Muttertag 1923 vom Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber ins Leben gerufen. Die Beweggründe? Eindeutig wirtschaftlicher Natur.
Zwischen Dankbarkeit und Dauermarketing
Die ursprüngliche Vision von Howe und Jarvis war deutlich emotionaler und kraftvoller als das, was wir heute unter dem Muttertag verstehen. Und ja – auch bei Studio C gibt es zum Muttertag ein kleines Rabattangebot auf zwei der beliebtesten Seifen: TILDA und ELLA. Weil sie oft von Frauen gekauft – und ebenso oft verschenkt – werden.
Gleichzeitig frage ich mich selbst: Braucht es wirklich einen festgelegten Tag, um Müttern unsere Liebe und Anerkennung zu zeigen? Oder sollten wir nicht vielmehr immer wieder innehalten, hinschauen, wertschätzen – ganz unabhängig vom Datum im Kalender?
Natürlich unterstelle ich niemandem, seine Dankbarkeit nur einmal im Jahr auszudrücken. Viele von uns zeigen ihren Müttern regelmäßig, wie wichtig sie sind. Und trotzdem… vielleicht könnten wir das sogar noch ein bisschen öfter tun. Ganz ohne Anlass. Und ganz ohne Rabattcode.
Mit TILDA. Oder mit ELLA. Oder einfach mit einem ehrlichen „Danke, Mama.“